In großer Kontinuität seit ihrem Film “Männer” (1985), einem Meilenstein der deutschen Kinogeschichte, hat Doris Dörrie eine Therapie des Humors und des Mitgefühls an der deutschen “Kultur der Kälte” verfolgt. Mit Filmen wie “Happy Birthday, Türke!” (1992), “Keiner liebt mich” (1994) und “Bin ich schön?” (1998), in den letzten 20 Jahren besonders mit ihren in Japan gedrehten Arbeiten wie “Erleuchtung garantiert” (2000), “Kirschblüten – Hanami” (2008) und “Grüße aus Fukushima” (2016) hat sie einen wesentlichen deutschen Beitrag zu einer globalen Filmkultur geleistet, die sich unter anderem durch Mehrsprachigkeit und japanisch-deutsche Esembles auszeichnet.

Die 2019 erschienene Fortsetzung von “Kirschblüten – Hanami”, “Kirschblüten & Dämonen”, ist zugleich die letzte große Filmarbeit der 2018 verstorbenen Schauspielikone Kirin Kiki.

Generationenkonflikte, Lebenskrisen und Trauerverarbeitung vor dem potentiell befreienden Horizont von Globalisierung und Mobilität sind entscheidende Aspekte der beiden Kirschblüten-Filme.

Die Veranstaltung findet am 21. November 2020 (Samstag) von 18.30-19.30 Uhr in einem hybriden Format statt: Die Diskussion kann sowohl live in Zoom mitverfolgt werden als auch im Saal des OAG-Hauses. Veranstaltungssprache ist Deutsch.

Zwischen 13 und 18 Uhr besteht ferner die Möglichkeit, im Saal des OAG-Hauses die beiden Kirschblüten-Filme (mit japanischen Untertiteln) anzusehen.

Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie auch im Veranstaltungsflyer.

Die Anzahl der Teilnehmenden ist sowohl für eine Teilnahme im OAG-Haus als auch virtuell begrenzt. Wir bitten deshalb um Anmeldung bis spätestens 18. November 2020 über die Website der OAG: https://oag.jp/events/doris-doerries-kirschblueten-hanami-2008-und-kirschblueten-dae-monen-2019-vorfuehrung-und-diskussion/

DAAD-Alumni und -Alumnae werden, soweit möglich, bevorzugt berücksichtigt.